Federweißer und Zwiebelkuchen
Für viele Weintrinker ist Federweißer oder junger Wein ein Gräuel. Süß, platt, ohne Rafinesse und “babbisch” wie wir im Rheingau sagen. Aber ich finde absolut zu unrecht. Immerhin ist es eine tolle Tradition den Herbst mit einer schönen Flasche Federweißer und einem hausgemachten Zwiebelkuchen zu begrüßen.
Warum heißt der Federweißer so?
Seinen Namen hat der noch junge Wein von den Hefepartikeln, die „wie weiße Federchen“ in der Flasche auf und ab schweben und dem Federweißen seine typisch milchig-trübe Farbe verleihen. Federweißer hat übrigens in den verschiedenen Weinanbaugebieten jeweils einen anderen Namen. In bestimmten Regionen wird er auch Sturm, Bitzler, Rauscher oder gar Sauser genannt.
Jedes Dippsche brauch’ sei Deckelsche
Da der Federweißer ja doch ziemlich süß schmeckt, braucht er einen eher deftigen Begleiter zum Essen. Da eignet sich die deutsche Variante des Flammkuchens mit Zwiebeln und Speck hervorragend als geschmacklicher Ausgleich.
Manche bereiten den Zwiebelkuchen auch mit einem Mürbeteig zu. Dann ist er eher mit einer Quiche zu vergleichen. In meinem Rezept verwende ich einen klassischen Hefeteig und so wird er unglaublich lecker.
Bisher keine Kommentare.