Lupine – was ist das?
Die Lupine ist eine in Europa heimische Pflanze, sie wächst selbst auf karg-sandigen Böden. Lupinen leuchten in lila, violett oder blau aus vielen Gärten und erfreuen die Gartenbesitzer. Im Gegensatz zu ihren Samen, die bitter und ungenießbar sind.
Süßlupine – was ist das?
Doch es gibt nahe Verwandte, die Süßlupinen, deren Samen derzeit das Interesse so mancher Lebensmittelproduzenten oder gesundheitsbewusster Verbraucher geradezu magisch auf sich ziehen. Durch Züchtung wurde den Samen der Süßlupinen ihre Bitterkeit genommen. Heraus kam ein wahrer Schatz.
Inhaltsstoffe der Süßlupine
Die Samen der Süßlupine nehmen es sogar mit dem hohen ernährungsphysiologischen Niveau von Sojabohnen auf. Mit bis zu 40 Prozent Eiweiß, wenig, aber qualitativ hochwertigem Fett und einer guten Portion Vitamine und Mineralstoffe (Kalzium, Magnesium, Eisen) fällt ihre Beurteilung durch Ernährungswissenschaftler glänzend aus. Zusätzlich ergänzen bioaktive Pflanzenstoffe wie antioxidativ wirksame Polyphenole das Nährstoffpaket.
Vorzüge der Süßlupine
Es gibt keine gentechnisch veränderte Art und damit keine Probleme mit Verunreinigungen. Also eine echte Alternative zu Soja!
„Die Lupine hat das Potenzial überall da, wo Fleisch und Soja verarbeitet sind, eine Rolle zu spielen“, ist die einhellige Meinung von Ernährungswissenschaftlern. Bevorzugt geht es dabei um die weiße Süßlupine, da diese größere Samen und einen höheren Eiweißgehalt hat als die Blaue und Gelbe Lupine. Zudem schmeckt sie milder. Ein wichtiger Aspekt für Bio-Produkte, denn hier wird – anders als bei konventioneller Ware – die ganze Lupinenbohne und nicht ihr Proteinisolat verwendet.
Wozu kann ich Süßlupinen nutzen?
Die Verarbeitung der Süßlupine ist vielfältig – ob als ganze Saat, als Mehl oder als Zutat zu diversen Lebensmitteln, z.B. im Frühstücksmüsli, beim Brotbacken oder als Fleisch – und Ei-Ersatz. Von Lebensmittel-Technologen wird ihre emulgierende Eigenschaft besonders geschätzt. Veganer-Herzen erobert sie auch als Ei-Ersatz: Ein Esslöffel Lupinenmehl mit ein bis zwei Esslöffeln Wasser verrührt, spart ein Ei. Und mit zehn- bis fünfzehnprozentigem Zusatz zu Mehl kann die Haltbarkeit und Frische von Brot und Brötchen verlängert werden.
Rezeptvorschläge:
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