Warum essen wir an Karfreitag kein Fleisch?
Der Brauch, an Karfreitag kein Fleisch, zu essen, kommt aus dem Christentum. Streng gläubige Christen verzichten an Karfreitag ganz auf Fleisch und nehmen nur eine sättigende Hauptmahlzeit und zwei kleinere Stärkungen zu sich. Hierbei geht es um die innerliche Vorbereitung auf die Feierlichkeiten zu den Hochfesten (z.B. Ostersonntag), somit ist der Verzicht in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Die Fastenzeit dient dazu, sich noch stärker auf ein Leben mit Gott einzulassen und sich selbst zu hinterfragen, um gegebenenfalls eine Neuausrichtung angehen zu können.
Warum ist Fleisch untersagt, Fisch aber erlaubt?
In den orthdoxen Kirchen ist es aufgrund der Vorschriften zur Enthaltsamkeit neben Fleisch auch nicht erlaubt, weitere tierische Produkte wie Eier und Milchprodukte zu essen. In der katholischen Kirche wird traditionell bis Ostersonntag nur auf Fleisch verzichtet. Da Fisch nicht unter das Abstinenzgebot fällt, darf dieser natürlich auch an Karfreitag gegessen werden. Und dies hat sich zu einem tatsächlichen und aktuellen Brauch entwickelt, dem viele Menschen jedes Jahr an Karfreitag folgen.
Edelfische fallen unter Fastengebot
Zunehmend werden allerdings an Karfreitag Edelfische (z.B. Seezunge, Steinbutt, Heilbutt, Bachforelle) zubereitet und mit außergewöhnlichen Lebensmitteln kombiniert. Dies entspricht nicht der christlichen Auffassung von Fasten und ist mit dem Fastengebot nicht in Einklang zu bringen.
Kabeljau mit Ausblick auf den Frühling
In unserem Rezept verwenden wir daher einen Kabeljau, der nicht zu den Edelfischen gehört. Natürlich ist unser Gericht ein kulinarischer Leckerbissen und würde einem strengen katholischen Fastengebot nicht standhalten. Wir wollen es hier mal nicht so eng sehen und uns lieber an dem tollen Fisch erfreuen 🙂 Der Kabeljau mit Melonen-Gurken-Salat schmeckt frühlingsfrisch und verbreitet sofort gute Laune und ist zudem noch ein Low-Carb Gericht!
Viel Spaß beim Nachkochen und leckere Ostertage!
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