In der kommenden Woche ist wieder Ostern und wie jedes Jahr freue ich mich wie ein kleines Kind auf die gekochten Eier. Gekochte Eier zu Ostern, ist wie Lebkuchen und Glühwein in der Adventszeit.
Eigentlich braucht man sie das ganze Jahr nicht, aber wenn dann die Zeit gekommen ist, freut man sich doch ungemein darauf. Mir geht es mit gekochten Eiern an Ostern genauso.
Frisch gepellt und einfach mit etwas Salz (früher hab ich sie gerne mit Maggi gegessen, heute natürlich die gesunde Version aus Algen und Getreide, genannt Kelpamare, das finden zwar manche Leute auch wiederum etwas komisch, aber gut…), weckt dieses alltägliche Essen sofort die Erinnerungen an viele tolle Familienfeste und die Zeiten, an denen ich noch mit meinen Kindern im Garten die Osternester gesucht habe.
Dazu kamen dann die vielen bunten Eier, die Omas, Opas, Tanten, Onkel und/oder Freunden geschenkt haben und ehe man sich versieht, steckte man bis über beiden Ohren in gekochten Eiern.
(Seit dem die Kinder aus dem Haus sind, kaufe ich im Bioladen selber ein paar bunte, gekochte Eier und bin mir sicher, viele von Euch färben mit ihren Kindern selber welche.)
Spätestens am Dienstag nach Ostern kam dann die große Frage auf, wohin mit den ganzen Eiern … und es lief natürlich auf Eiersalat hinaus.
Eiersalat? Ist der überhaupt noch zeitgemäß? Gilt er mittlerweile vielleicht wieder als Kultklassiker? Will heute noch jemand Eiersalat essen bei all dem Gerede über Cholesterin und Kalorien?
Cholesterin kann man getrost außer Acht lassen. Wer Näheres darüber lesen will, kann sich gerne hier über die “Cholesterinlüge” informieren.
Kalorien … auch so ein Thema … hier halte ich es gerne mit Hildegard von Bingen:
„Ich esse alles in Maßen, nichts in Massen“, d.h. man isst ja nicht jeden Tag Eiersalat, sondern eben nur an Ostern, wenn die Eier dringend weg müssen 🙂
Ich persönlich liebe Eiersalat und daher möchte ich Euch heute für Ostern mein Lieblingseiersalatrezept vorstellen.
Für mein Rezept habe ich die Mayonnaise selbst gemacht, erstens weiß ich dann was drin ist, nämlich frisches Bio-Ei, vollwertiges Öl und vor allem keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker und zweitens schmeckt sie mir besser.
(Tipp: Ich verwende neutrales Öl und kein Olivenöl, denn das macht die Mayo bitter.)
Die Gesamtmenge des Eiersalates ist so berechnet, dass man ihn z.B. als Vorspeise, auf Blattsalat serviert gut für 6-8 Personen nehmen kann. Wenn es eine Hauptmahlzeit sein soll, z.B. mit Toastbrot oder Brötchen serviert, reicht es dann für 4 Personen.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Zubereiten und viele, viele Eier in Euren Nestern, damit ihr den Salat auch machen könnt. 😉
Ach ja: eine vegane Version eines Eiersalates findet ihr übrigens hier:
Frohe Ostern!
Bisher keine Kommentare.